16.01.2025
Studierende überzeugen sich vor Ort: Kernenergie ist Geschichte.
Offiziell heißt sie inzwischen "Rückbauanlage Emsland". Dreieinhalb Jahrzehnte produzierte das Kernkraftwerk am Stadtrand von Lingen Strom, bis es gemeinsam mit den baugleichen Anlagen Isar 2 und Neckarwestheim 2 am 15. April 2023 vom Netz ging und damit die Zeit der nuklearen Stromproduktion in Deutschland beendete. Genau 21 Monate später besuchten Studierende des Hauptseminars "Die Geschichte der Atomkraft: Hoffnungen, Realitäten, Bomben" den Kraftwerksstandort Lingen, wo es neben zwei ehemaligen Reaktoren auch drei Gaskraftwerke und neue Projekte zur Wasserstoffwirtschaft gibt. Im Besucherzentrum empfing uns Bodo Schlünzen, der 1982 im Atomkraftwerk Emsland seine Ausbildung begann und viele Jahre in der Leitwarte arbeitete, bevor er zum Besucherdienst wechselte. Bei einem Gang über das Betriebsgelände war zu sehen, dass das Kernkraftwerk inzwischen zurecht als "Rückbauanlage" firmiert. Noch sind im Reaktorgebäude verbrauchte Brennelemente im Abklingbecken, aber drumherum wird längst emsig am Abbau des Kraftwerks gearbeitet, auf den nach der Entlassung aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes der Abriss folgen wird. Oder kommt die Anlage vielleicht doch noch mal ans Netz, wenn es nach der Bundestagswahl eine neue Regierung gibt? Natürlich haben wir Schlünzen auch zu solchen Plänen gefragt. Er klang nicht sehr optimistisch.
Studierende überzeugen sich vor Ort: Kernenergie ist Geschichte.
Offiziell heißt sie inzwischen "Rückbauanlage Emsland". Dreieinhalb Jahrzehnte produzierte das Kernkraftwerk am Stadtrand von Lingen Strom, bis es gemeinsam mit den baugleichen Anlagen Isar 2 und Neckarwestheim 2 am 15. April 2023 vom Netz ging und damit die Zeit der nuklearen Stromproduktion in Deutschland beendete. Genau 21 Monate später besuchten Studierende des Hauptseminars "Die Geschichte der Atomkraft: Hoffnungen, Realitäten, Bomben" den Kraftwerksstandort Lingen, wo es neben zwei ehemaligen Reaktoren auch drei Gaskraftwerke und neue Projekte zur Wasserstoffwirtschaft gibt. Im Besucherzentrum empfing uns Bodo Schlünzen, der 1982 im Atomkraftwerk Emsland seine Ausbildung begann und viele Jahre in der Leitwarte arbeitete, bevor er zum Besucherdienst wechselte. Bei einem Gang über das Betriebsgelände war zu sehen, dass das Kernkraftwerk inzwischen zurecht als "Rückbauanlage" firmiert. Noch sind im Reaktorgebäude verbrauchte Brennelemente im Abklingbecken, aber drumherum wird längst emsig am Abbau des Kraftwerks gearbeitet, auf den nach der Entlassung aus dem Geltungsbereich des Atomgesetzes der Abriss folgen wird. Oder kommt die Anlage vielleicht doch noch mal ans Netz, wenn es nach der Bundestagswahl eine neue Regierung gibt? Natürlich haben wir Schlünzen auch zu solchen Plänen gefragt. Er klang nicht sehr optimistisch.